Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, ihren Weg in der Schweiz zu gehen. Dafür müssen alle ihren Beitrag leisten, individuell Verantwortung übernehmen und an gemeinsamen Lösungen mitwirken. Im Gegenzug darf niemand durch alle Netze fallen. Jeder Mensch, der sich einsetzt und einbringt, ist ein Gewinn für die Gesellschaft.
Die sprachliche, kulturelle und politische Vielfalt, sowie die internationale Vernetzung der Schweiz sehe ich als Stärke. Sie gibt uns Stabilität und Sicherheit.
Es ist mir wichtig, dass nicht auf Kosten der zukünftigen Generationen gelebt wird. Darum müssen wir Nachhaltigkeit in allen Belangen ernst nehmen und uns den Herausforderungen von heute und morgen stellen.
Ich will eine Schweiz, auf die man auch in Zukunft stolz ist. Dafür braucht es den Mut, in Veränderungen Chancen zu sehen und sie gegen Widerstände zu vertreten und durchzusetzen.
Für sichere Sozialwerke
Die demografische Entwicklung bringt die Sozialwerke finanziell in eine Schieflage – die Menschen werden immer älter und beziehen länger ihre Renten. Ich will dieses Solidaritätswerk auch für die jungen Generationen sichern. Ich will sichere Sozialwerke, die Pensionierten und bedürftigen Personen Sicherheit geben, ohne der nächsten Generation Schuldenberge zu hinterlassen.
Es braucht Reformen, die unser Drei-Säulen-Prinzip in der Altersvorsorge wieder auf ein solides finanzielles Fundament stellen, damit die Renten auch für zukünftige Generationen garantiert sind. Gleichzeitig gilt es dafür zu sorgen, dass Menschen mit tiefen Einkommen oder in Teilzeitstellen gut für die Zukunft abgesichert sind.
Für griffigen Klimaschutz
Die Klimapolitik ist eine der grössten Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie betrifft vor allem die Energie- und Mobilitätspolitik. Ich fordere ein Umdenken, ohne dabei dem Wirtschaftsstandort Schweiz zu schaden. Es müssen Anreize geschaffen werden, damit unsere Umwelt weniger belastet wird.
- Um das Ziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen, ist die Abkehr von fossilen Energieträgern nötig.
- Die Klimadiskussion ist eine Chance für den Innovations-, Forschungs- und Wirtschaftsstandort Schweiz. Investieren wir!
- Wir müssen die Versorgungssicherheit der Schweiz gewährleisten und schädliche Abhängigkeiten von ausländischen Energieträgern, wie Öl aus Saudi-Arabien und Gas aus Russland verhindern. Statt jedes Jahr Milliarden Franken für fossile Energie ins Ausland zu überweisen, müssen wir konsequent die Energiewende in der Schweiz unterstützen.
- Alle (Flugbranche, Finanzmarkt, Privathaushalte, Unternehmen, Landwirtschaft, etc.) müssen ihren angemessenen Beitrag leisten.
- Durch die Steigerung der Energieffizienz im Gebäudebereich kann und muss ein ambitioniertes Inlandsziel erreicht werden.
- Unsere Eigenverantwortung darf nicht vergessen gehen. Klimaschutz beginnt bei uns.
Für bezahlbare Kranken-kassenprämien
Die Kosten im Gesundheitswesen sind zu hoch. Die Prämienlast nimmt jedes Jahr zu. Die jetzigen Akteure im Gesundheitswesen profitieren alle. Darum will niemand sparen. Ich will eine Schweiz, in der Gesundheit für alle zugänglich und finanziell tragbar ist. Ich setze mich für eine Kostenbremse ein, denn ich will kein Zweiklassen-System im Gesundheitswesen.
Für eine starke Wirtschaft
Für mich ist klar, dass sich die Wirtschaft an den Bedürfnissen der Menschen orientieren muss. Unternehmen muss den nötigen Spielraum gewährt werden. Ich sehe sie aber gleichzeitig auch in der Verantwortung gegenüber unserer Gemeinschaft, unserer Umwelt und unseren freiheitlichen Werten. Deshalb setze ich mich ein für:
- einen starken Wirtschaftsstandort Schweiz, dessen Fokus sich auf Innovation, ein attraktives Steuerklima, erstklassige Verkehrsinfrastrukturen sowie ein hohes Bildungsniveau richtet.
- eine verlässliche und kostengünstige Kinderbetreuung sowie eine bessere Anerkennung der Familienarbeit, damit sich jede Familie so organisieren kann, wie sie es für richtig hält.
- gleicher Lohn für gleiche Arbeit, damit die Lohngerechtigkeit zwischen Mann und Frau endlich garantiert wird.
- die Anerkennung und Förderung von zukunftsfähigen Arbeitsmodellen, damit mehr Flexibilität am Arbeitsplatz möglich wird.
Weitere Themen:
- Pflegeberuf stärken: Wer im Pflegebereich tätig ist, der erfüllt einen unschätzbaren Dienst an der Gesellschaft. Ich habe grossen Respekt vor dieses Tätigkeit. Es braucht bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und zeitgemässe Anstellungsbedingungen. Die Pflegetätigkeit verdient einen höheren, angemesseneren Stellenwert in unserer Gesellschaft. Bei blossen Bekenntnissen dazu darf es nicht bleiben. Politisch sind die entsprechenden Mittel bereitzustellen. Die vom Volk angenommene Pflegeinitiative muss rasch umgesetzt werden, damit die Arbeitsbedingungen für Pflegefachkräfte verbessert werden.
- Für eine selbstbewusste EU-Politik: Die Schweiz hat dank ihrer offenen Haltung, vielfältigen Gesellschaft, Zuverlässigkeit und Souveränität einen hohen Wohlstand erreicht. Ich will, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Ich setze mich für eine Schweiz ein, die souverän ist, sich aber nicht isoliert. Sie muss ein verlässlicher Partner bleiben und für ihre Interessen mit Rückgrat einstehen. Die bilateralen Verträge mit der EU sind nicht verhandelbar. Das Volk hat dazu mehrmals Ja gesagt. Sich in Europa frei bewegen, unsere Waren und Dienstleistungen ohne Nachteile in der EU verkaufen, der Austausch von Wissen – davon profitieren wir alle jeden Tag. Wir dürfen den bilateralen Weg mit der EU nicht aufs Spiel setzen. Denn die EU ist unsere wichtigste Handelspartnerin, mit der wir auch zentrale gesellschaftliche Werte teilen.
- Für eine attraktive Berufsbildung: Unser duales Bildungssystem ist ein Erfolgsmodell und trägt massgebend zum Wohlstand der Schweiz bei. Ich setze mich dafür ein, dass dieses System weitergeführt und gestärkt wird. Es muss mehr Geld in die Berufsbildung und Weiterbildungen investiert werden. Durch Weiterbildungen kann man mit der sich schnell wandelnden Technologie Schritt halten und sein Wissen vertiefen. Gut ausgebildetet Fachkräfte kommen schlussendlich der ganzen Schweiz zu gute.
- Ausverkauf stoppen: Es ist falsch, Firmenkäufe durch ausländische Unternehmen (v.a. staatliche Unternehmen aus China) nicht zu kontrollieren. Im Riesenreich sind Firmenkäufe im Ausland Teil einer geopolitischen Machtstrategie. China ist für mehr als ein Fünftel aller Firmenübernahmen weltweit verantwortlich. Es geht um die Sicherheit von Arbeitsplätzen, unser Know-How und sicherheitsrelevante Kenntnisse. Der aktuelle naive Liberalismus gegenüber diesen chinesischen Investoren ist nicht im Sinne der Schweiz. Das muss sich ändern.